Gesellschaftstanz

Für das Stichwort "Gesellschaftstanz" wird noch ein vereinsinterner Bearbeiter gesucht. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte über das Feedbackformular beim Webmaster. Herzlichen Dank!

Geschlossene Tanzhaltung

In der geschlossenen Tanzhaltung stehen Herr und Dame in geschlossener Gegenüberstellung. Bei den Standardtänzen stehen sich die Tanzpartner frontal und jeweils leicht nach links versetzt gegenüber, so dass die Füße geschlossen sind und der jeweils rechte Fuß jedes Partners zwischen die beiden Füße des anderen Partners zeigen. Die Tanzpartner haben Köperkontakt zwischen dem Rippenbogen und der Leistengegend auf der rechten Körpervorderseite. Die Schulterlinien verlaufen — auch in der Tanzbewegung — parallel. Die Dame legt ihre rechte Hand in die linke Hand des Herren, was der Balance und der Erhöhung des Körperkontakts dient. Die Daumen werden verschränkt und die Hände etwa in Augenhöhe seitlich vom Körper weggehalten. Über die Hände darf nicht das eigene Gleichgewicht ausbalanciert werden, da dies den Partner aus dem Gleichgewicht und damit auch aus dem Takt bringen würde. Der Herr legt seine rechte Hand mit geschlossenen Fingern etwas unterhalb des linken Schulterblattes auf den Rücken der Dame, wobei er leichten Druck ausübt. Der rechte Unterarm des Herrn wird vom Ellenbogen aus schräg nach unten gehalten, wobei das Handgelenk nicht abknicken darf. Die Finger bilden mit dem Unterarm eine gerade Linie. Seine rechte Hand bildet das Hauptinstrument zum Führen der Partnerin. Die Partnerin legt ihre linke Hand auf den rechten, unteren Oberarm des Herrn, wobei ihr linker Unterarm parallel auf seinem rechten Oberarm liegt. Der linke Arm der Dame liegt nur leicht auf dem rechten Arm des Herrn, er dient nicht zum Festhalten am Partner oder gar zum Führen des Herrn. Beide Partner blicken rechts am Kopf des Partners vorbei über dessen Schulter nach vorne.

Bei den lateinamerikanischen Tänzen ist die Tanzhaltung nicht so eng, es kann mit etwas Abstand getanzt werden. Auch ist es nicht notwendig, immer leicht versetzt voreinander zu stehen, insbesondere dann, wenn die Tanzhaltung gleich (wieder) geöffnet werden soll.

Benny Goodman

Benjamin David »Benny« Goodman wurde 1909-5-30 als Sohn jüdischer Emigranten in Chicago geboren und verstarb 1986-6-13 in New York. Der »King of Swing« arbeitete zunächst als Klarinettist in verschiedenen damals bekannten Orchestern bis er schließlich 1934 seine eigene Big Band gründete. In diesem Orchester musizierten erstmals farbige und weiße Musiker zusammen. Benny Goodman verstand es als seine Aufgabe, den ursprünglich »schwarzen« Jazz einem jungen, »weißen« Publikum nahe zu bringen. Bekannt wurde er nicht nur durch seine musikalische Perfektion, sondern schlagartig durch ein per Rundfunk übertragenes Konzert in der New Yorker »Carnegie Hall« im Jahr 1938. Der wegen seiner Akustik berühmte große Konzertsaal der Carnegie Hall mit 2.800 Sitzplätzen war bis dahin nur klassischen Konzerten vorbehalten.

Benny Goodman war ein virtuoser Klarinettist und legte stets großen Wert darauf, die Rolle des Solisten vor dem Orchester herauszustellen. Er verstand es, eingängige Arrangements zu schreiben, komponierte jedoch nur wenig. Neben seiner Tätigkeit als Orchesterleiter tat er sich mit Teddy Wilson, Gene Krupa und Lionel Hampton zu einem Jazz-Quartett zusammen, dem Benny-Goodman-Quartett.

Max Greger

Der bekannte, deutsche Saxophonist, Jazzmusiker und Orchesterleiter wurde 1926-4-2 in München geboren. Als Jugendlicher studierte er Klarinette und Saxophon am Münchner Konservatorium. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er zusammen mit seinem langjährigen Weggefährten Hugo Strasser zu einem Pionier der deutschen Swing- und Jazzszene. 1948 gründete er sein erstes Orchester, das Max-Greger-Sextett, das im Lauf der Jahre zu einer Big-Band anwuchs.

Zwischen 1963 und 1977 begleitete Max Greger fast alle Live-Shows des ZDF musikalisch; er verfügte in dieser Zeit über einen festen Vertrag mit dem Fernsehsender. Die Bandbreite seiner Musik reichte von Schlagern über volkstünliche Musik und Tanzmusik bis hin zum Jazz. Max Greger veröffentlichte über 3.000 Titel auf Schallplatte und erhielt 1987 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Im Jahr 2006 feierte er seinen 80. Geburtstag.

Grundschritt

Bei fast allen Gesellschaftstänzen bilden Grundschritte das Basis Schrittmuster. Diese Grundschritte werden im Allgemeinen zuerst unterrichtet, können beliebig oft wiederholt getanzt werden und folgen dem charakteristischen Rhythmus des Tanzes. Bei Gesellschaftstänzen, welche die geschlossene Tanzhaltung kennen, werden die Grundschritte normalerweise auch in geschlossener Tanzhaltung getanzt. Meist beginnen Täner den Tanz mit einem oder mehreren Grundschritten, um zusammen mit dem Partner in synchronen Takt mit der Musik zu kommen. Dies muss aber keinesfalls so sein.

Moderne Gesellschaftstänze werden aber erst durch Tanzfiguren zum vollständigen Tanz.